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Heidi Schwartz ist eine der bemerkenswertesten Athletinnen im Trailrunning-Bereich. Mit einem unaufhörlichen Lächeln im Gesicht und einer beeindruckenden Liste an sportlichen Erfolgen und Podiumsplätzen hat sich Heidi einen festen Platz in der Welt des Trailrunnings und vor allem des Ultralaufs erkämpft. Doch das ist nicht alles, was sie auszeichnet. Als promovierte Chemikerin und Assistenz-Professorin an der Universität Innsbruck meistert sie gekonnt den Spagat zwischen Hochleistungssport und Wissenschaft. In diesem Beitrag gibt uns Heidi einen kleinen Einblick in ihren außergewöhnlichen Weg und ihre aktuellen Vorbereitungen auf einige der härtesten Rennen Europas.
Heidi vereint auf einzigartige Weise körperliche Ausdauer und geistige Stärke. Ihr Alltag ist ein Balanceakt, der sowohl ihr organisatorisches Talent als auch ihre mentale Widerstandskraft auf die Probe stellt. Während viele von uns schon allein mit einem anspruchsvollen Job oder einem intensiven Trainingsplan genug zu tun haben, schafft Heidi es, beides miteinander zu verbinden und in beiden Bereichen Spitzenleistungen zu erzielen.
Ihre Leidenschaft für den Sport und die Wissenschaft gehen Hand in Hand. Diese Doppelbelastung ist für sie kein Hindernis, sondern eine Bereicherung, die sie sowohl in ihrer sportlichen als auch in ihrer beruflichen Laufbahn vorantreibt. Wir haben Heidi ein paar Fragen gestellt und in ihren Antworten erfahren wir mehr über ihren außergewöhnlichen Weg, ihre Motivation und wie sie sich auf einige der härtesten Rennen Europas vorbereitet.
Begonnen hat alles mit dem Satz meiner Mama, als ich 14 Jahre alt war: “Kind, du solltest mal ein bisschen Sport machen.“ Ich war zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht sportlich und ein bisschen dick – heute sagt Mama eher: mach mal ein bisschen weniger ;).
Gelaufen bin ich seit dem schon immer, Straße und Bahn, dann bin ich für einige Zeit im Triathlon über die Kurzdistanz in der 1. und 2. Bundesliga in Deutschland gestartet. Letztlich bin ich mit meinem Umzug nach Österreich zum Traillaufen gekommen – das kann ich mir nun seit 3 Jahren auch nicht mehr anders vorstellen!
Leistungssport und Fulltime-Job sind organisationstechnisch eine Herausforderung und meine Tage sind alle von morgens bis abends durchgetaktet. Es ist eine Gratwanderung – so ehrlich muss man sein. Die Wissenschaft und das Ultralaufen haben aber eines gemeinsam: Durchhaltevermögen, Konstanz, Ehrgeiz – damit unterstützen sich beide Bereiche und ich profitiere sehr davon, dass beides auf seine Weise fordernd ist und ich so den Kopf einmal beim Training von der Chemie, und dann bei der Arbeit vom Trail freibekomme.
Der Großglockner Ultra Trail (kurz GGUT) stellt mit seinen 110km und 6500hm auf technischen Trails einen der herausforderndsten Ultraläufe Österreichs und vielleicht sogar Europas dar. Gestartet wird um 22 Uhr abends, man läuft 8h durch die Dunkelheit und kommt irgendwann mittags wieder in Kaprun an.
Steile Uphills, technische Downhills, Verpflegung, Speedhiken und Trainingsstarts zu verschiedenen Uhrzeiten – so sieht derzeit meine Vorbereitung aus. Für mich spielt hier vor allem auch die Ernährung und der Kopf eine wichtige Rolle, deshalb zählt auch die mentale Komponente zu einem wichtigen Punkt in der Vorbereitung auf den GGUT.
Als Wahlösterreicherin und Ultraläuferin ist der GGUT das absolute Highlight und ich freue mich sehr, wenn endlich der Startschuss fällt!
Nach dem GGUT ist vor dem CCC in Chamonix im Rahmen des UTMB! Ich konnte mich letztes Jahr mit meinem 2. Platz beim Mozart100 direkt für dieses Rennen qualifizieren und freue mich schon sehr darauf, mich mit den besten der Welt zu messen!
Vielleicht muss ich doch irgendwann noch einmal einen 100Miler laufen – der Western States ist mir da schon länger im Auge!