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Everst Trail Race
Jens Kramer nimmt euch in seinem Bericht mit in die majestätischen Höhen des Himalayas. Der ambitionierte Athlet aus Südtirol hat sich einen Lebenstraum erfüllt und das Everest Trail Race bestritten. Hier teilt er seine eindrucksvollen Erlebnisse und Herausforderungen und ihr könnt ihn durch die atemberaubenden Landschaften Nepals begleiten, die Strapazen der 170 Kilometer und 26.000 Höhenmeter spüren und erfahren, was es bedeutet, seine Grenzen zu überwinden und neue Höhen zu erreichen.
Nach einer anderthalbtägigen Reise rund um den Globus komme ich in Kathmandu, Nepal, an. Hier treffe ich erstmals auf die 33 Teilnehmer der 11. Ausgabe des Everest Trail Race. Eine exklusive Gruppe von Läufern aus verschiedenen Teilen der Welt, gezeichnet von Erfahrung und Entschlossenheit, die sich ebenso in ihren Gesichtern widerspiegelt. Diese Eigenschaften werden in den kommenden Tagen dringend benötigt, denn dieser Lauf zählt zweifellos zu den anspruchsvollsten weltweit.
Mit scheinbar bescheidenen 170 Kilometern aufgeteilt in sechs Etappen klingt es zunächst nicht allzu atemberaubend. Doch wenn man die sagenhafte Gesamthöhendifferenz von 26.000 Metern im Auf- und Abstieg hinzurechnet, beginnt man, sich zu fragen, wie dies überhaupt machbar ist. Wenn ich euch dann auch noch berichte, dass all dies auf einer durchschnittlichen Höhe von etwa 3.000 Metern über dem Meeresspiegel stattfindet und ihr die majestätischen Gipfel der höchsten Berge der Welt zu Gesicht bekommt, wird es euch genauso den Atem verschlagen wie mir.
Der höchste Punkt, der Pikey Peak mit seinen 4.097 Metern, stellt eine ernsthafte Herausforderung dar, ebenso wie die Übernachtungen in Zelten bei Minusgraden.
Zunächst möchte ich einige Details über den Verlauf dieses Rennens teilen, damit Ihr euch ein Bild von den Strapazen eines solchen Unternehmens machen könnt. Das Rennen findet im Solukhumbu-Gebiet von Nepal statt, bekannt für seine natürliche Schönheit und beliebt für Trekking-Touren. Weltweit ist es jedoch vor allem für den Weg durch das Himalaya-Gebirge bekannt, der zum höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest, führt. Die Bergsteiger müssen durch diesen Nationalpark gelangen, um ihr Ziel zu erreichen.
Normalerweise fliegt man nach einer 4- bis 5-stündigen Busfahrt von Kathmandu zum Manthali Airport und dann in 20 Minuten nach Lukla, um in dieses Gebiet zu gelangen. Wir hingegen wählen einen anderen Weg und werden nach einer 9-stündigen Busfahrt über holprige und fragwürdige Schotterwege an einen uns unbekannten Ort gebracht.
Ja, uns unbekannt! Ihr habt richtig gehört. Auch das gehört zu den Eigenheiten dieses Rennens. Bis zum Abend vor dem Rennen gibt es keine Informationen über die Route, geschweige denn eine GPX-Datei, die man sich vorab ansehen könnte. Das macht die gesamte Herausforderung natürlich nicht gerade einfacher.
Ich erinnere mich noch gut an das Gesicht des einheimischen Fahrers, der uns mitten im Nirgendwo auf 2964 Metern Meereshöhe in einem kleinen Camp aussetzte. Er lehnte lässig an seinem bunten Bus, rauchte seine Zigarette zu Ende, lachte kurz auf, stieg in sein Fahrzeug und fuhr in einer Staubwolke davon. Ich fühlte mich in dem Moment wie ein ausgesetzter Hund.
Mit all meinen Habseligkeiten und der vorgeschriebenen Pflichtausrüstung, die gerade so in meinen eigentlich lächerlich kleinen Laufrucksack passt, stehe ich in der kurzen Schlange, um für ein Zweimannzelt eingeteilt zu werden. Die Zelte sind teilweise nach Nationen aufgeteilt, aber manchmal auch bunt gemischt – eine spannende Mischung, wie ich finde. Mein Zeltpartner ist weniger exotisch, denn er kommt aus meinem Land, Italien. Um euch nicht ganz zu verwirren: Ich komme aus Südtirol, das zwar überwiegend deutschsprachig ist, da es in der Nähe der österreichischen Grenze liegt, aber zu Italien gehört. Andrea F., so heißt mein Zeltpartner, wird in den kommenden Tagen Freud und Leid mit mir teilen.
Die Zeltstadt besteht aus den Zweierzelten der Teilnehmer, zwei Stehzelten mit einem Loch im Boden für die Notdurft, einem Gemeinschaftszelt, das vorwiegend zur Einnahme der Mahlzeiten dient, sowie den Zelten der Organisation. Der Zugang zu letzteren ist uns, abgesehen von medizinischen Notfällen, untersagt.
Da der Abend bereits dämmert und es sehr windig und kalt ist, krieche ich in unser Zelt, dessen einzige Annehmlichkeit eine schmale Matratze ist. Ich breite meinen Daunenschlafsack aus, um mich aufzuwärmen, und beginne im Licht meiner Stirnlampe, die über Wochen akribisch gepackten Sachen nach Priorität zu ordnen.
Es ist wichtig zu wissen, dass ab dem Vorabend der Abfahrt zum Startort weder die Ausrüstung noch die dazu gehörige Kleidung ergänzt oder dezimiert werden darf. Alles wurde beim Materialcheck aufgelistet und wird regelmäßig kontrolliert. Ich hoffe nur, ich habe genug warme Kleidung dabei, denn mich fröstelt es bereits. Hier habe ich ziemlich gespart, weil mein Fokus auf einer guten Performance liegt und weniger auf dem Wohlbefinden. Trotz aller Vorsicht ist jedoch etwas mein Wettkampfgeist durchgegangen und ich habe nicht wirklich viel warme Kleidung mit.
Da mir so kalt ist, entschließe ich mich, ins Gemeinschaftszelt zu gehen, um mich aufzuwärmen und neue Teilnehmer kennenzulernen. Ich trete ein und bin erfreut zu sehen, dass es einen wärmenden Tee gibt. Die heiße Tasse in der kalten Hand tut gut, und einige Läufer hatten offenbar die gleiche Idee. Zwar ist es hier drin nicht richtig warm, aber die interessanten Gespräche und der Tee lenken davon ab.
Erst als sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Essen an dem einzigen langen Tisch zusammensetzen (denn stehen kann man hier nicht wirklich), wird es etwas wärmer, und ich kann zumindest meine Mütze abnehmen. Die dicke Jacke lasse ich lieber an. Es wird laut, denn die meisten Teilnehmer kommen aus Spanien und übertreffen sogar uns Italiener in vokaler Lautstärke. Deutschsprachige sind übrigens diesmal nicht dabei, aber das könnt ihr ja nächstes Mal ändern!
Das Essen wird auf großen Eisentellern zum Eingang des länglichen Zeltes gebracht, und weil niemand bis nach hinten gelangen kann, werden die Teller einfach von vorne nach hinten gereicht. Jeder Teilnehmer reicht ihn dem Nebensitzenden weiter. Ein Gefühl von Zusammengehörigkeit kommt auf, denn wir teilen ein kostbares Gut mit allen anderen. Im Laufe der Tage werden wir wie eine große Familie sein, auch wenn wir tagsüber gegeneinander im Wettkampf antreten.
Das Rennen beginnt: Nach einer kalten, schlaflosen Nacht, in der sich der Körper schlagartig an die Höhe anpassen musste und mich im halbstündigen Rhythmus zur Toilette dirigierte, weckte uns ein kräftiger, nepalesisch klingender Weckruf um 6 Uhr morgens. Zu unserer Freude wurde uns ein warmer Tee ins Zelt gereicht und der kalte, frostige Morgen erhellte sich dadurch ein wenig. Ich blinzelte in Richtung meines Zeltgenossen, und überschwängliche Begeisterung sah definitiv anders aus.
Egal, ein Blick aus der Zeltöffnung versprach einen grandiosen, sonnigen Tag. Nach einem üppigen Frühstück, das ich aufgrund des anstehenden Rennens leider nicht ganz würdigen konnte, und einer spartanischen Morgentoilette wollte ich auf den angrenzenden Hügel laufen, um ein paar erste Fotos vom Everest-Massiv zu machen. Es war zwar nur ein Mini-Hügel, aber als ich oben ankam, war ich schon komplett außer Atem und bekam einen weiteren Vorgeschmack auf die Höhe und die kommenden Strapazen des Rennens.
Der Startschuss fiel: ein Knall aus einer Pistole, und es ging los. Dass dieses Rennen eine besondere Streckenführung haben würde, war mir klar. Das hatte ein Blick ins Roadbook bestätigt. Aber egal, welche der sechs Etappen ich auch ansah, jedes Mal entwich mir nur ein unglaubwürdiges Kopfschütteln und der Blick auf die nächste unglaubliche Streckenführung des nächsten Tages. Wie sollte das überhaupt zu bewältigen sein, wenn mich schon ein kleiner Hügel außer Atem brachte?
Zu Beginn gab es gleich einen rasanten, technisch anspruchsvollen Downhill, und es war schwierig, die Strecke zu finden. Ich musste die Führungsgruppe kurz aus den Augen lassen, und zack, hatte ich mich verlaufen. Dass die Streckenmarkierung ohne gewohnte digitale Unterstützung nicht ganz einfach sein würde, war klar, aber über die Tage hinweg war ich nicht der Einzige, der sich verirrte. Es passierte mir trotz verstärkter Aufmerksamkeit leider öfter, auch wenn man eigentlich nur genauer hinsehen musste. Die Konzentration ist nun nicht immer so stark, wie man das oft gerne hätte.
Die erste Etappe verlangte mir nach einer Aufholjagd schon viel ab, und ich schien am letzten 1000-Höhenmeter-Anstieg auf 3490 Metern zu zerbrechen. Landschaftlich konnte ich die Kulisse noch nicht ganz würdigen, aber die Ankunft vor einem 4000er, der für den nächsten Tag anstand, war schon imposant.
Zur Feier des Tages gab es warmes Wasser, das neben dem fehlenden Strom hier ein kostbares Gut war. Leider war die Sonne hinter Wolken versteckt, sodass die Temperatur schon in Richtung Null oder darunter ging. So konnte ich das warme Wasser nicht ganz aus einem Krug genießen, ohne vom eiskalten Wind schockgefrostet zu werden. Eigentlich schon sehr komisch, denn tagsüber, wenn die Sonne scheint, sind die Temperaturen angenehm bei 15 bis 20 Grad. Nur wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, wird es rapide kalt. Du musstest schon genau kalkulieren, wann du deine Wäsche wäschst, damit sie noch rechtzeitig trocken wurde. Leider wusste ich dies an diesem Tag noch nicht, und so wurde meine Rennkleidung, nun ja… eingefroren. Dumm gelaufen, würde ich sagen, wenn man wie ich keine zweite Garnitur dabei hat.
Die zweite Nacht war wirklich hart. Scheiße war das kalt. Ich musste meine Isolationsjacke als improvisierte Fußwärmer verwenden und trotzdem fand ich wenig Ruhe. Ich machte es mir so bequem wie möglich und bereitete mich mental auf den bevorstehenden Gipfelsturm auf den Pikey Peak, dem höchsten Punkt des Rennens, vor.
Am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, versuchte ich aus dem Zelt zu schlüpfen und sah im Schein meiner Stirnlampe, dass das Innere des Zeltes glitzerte. Es war Eis, das sich durch das Kondenswasser unseres Atems gebildet hatte. Ich klopfte gegen den Reißverschluss, um ihn zu lockern, aber das Zelt war sowohl innen als auch außen komplett gefroren. Nach vergeblichen Versuchen, meine gefrorene Laufkleidung aufzutauen, zog ich sie an – ein wenig surreal in meinem müden Zustand – und kämpfte mich aus dem Zelt nach draußen.
Der Sonnenaufgang war dann das Schönste, was ich jemals erleben durfte. Die Sonne tauchte den Boden, der voller Eisblumen vom Reif übersät war, in ein goldenes Licht und belohnte unsere bisherigen Strapazen. Dieses wunderschöne Bild des Sonnenaufgangs begleitete mich auch in den weiteren Tagen des Rennens.
Der Gipfelsturm erwies sich danach allerdings als brutal und übertraf alles, was ich bisher an Ultra-Lauferfahrung mitgebracht hatte. Der steile Anstieg auf 4000 Metern Höhe und die dünne Luft machten mir zu schaffen, und mir wurde schwindlig, sodass ich das Tempo reduzieren musste, um nicht umzukippen.
Die Ankunft auf dem Gipfel mit seinen bunten Gebetsfahnen und der atemberaubenden Rundumsicht auf alle hohen Berge des Himalayas machte den Aufstieg zu etwas Besonderem.
Während des weiteren Rennverlaufs erhielt ich Einblicke in die Welt der Nepalesen und war weiterhin fasziniert von ihrer einfachen Lebensweise, den religiösen Ritualen und ihrem Glauben.
Um nicht jede der sechs Etappen im Detail durchzugehen, erzähle ich es euch auf folgende Weise: Mein täglicher Lieblingsspruch beim Briefing war: "Achtung, diese Etappe ist im Vergleich zu den anderen Etappen sehr schwierig." Jeden Tag war ich am Limit, total kaputt, und konnte mir nicht vorstellen, dass es noch schwieriger werden könnte – aber es war definitiv so.
Die härtesten Bedingungen stellen auch höchste Ansprüche an die Ausrüstung. Für mich kam nur das Allerbeste in Frage. Dank meiner Lieblingsschuhe von Joe Nimble und dem perfekten Zusammenspiel mit den Bauerfeind Kompressionssocken waren meine Füße bestens versorgt, und Probleme blieben aus. Die Kleidung von Skinfit ist ohnehin von höchster Qualität und erfüllte meine Athletenanforderungen mehr als zufriedenstellend.
Die Frage nach Stöcken, ja oder nein? Unbedingt! Ohne meine Komperdell Faltstöcke wäre ich verloren gewesen. Ich verwende sie gerne bei Ultra-Bergrennen und hatte vorher bei kürzeren Strecken wie 25 km eigentlich keine. Aber hier wollte wirklich niemand auf seine Stöcke verzichten, auch nicht die Nepalesen.
Die Schlaflosigkeit plagte mich weiterhin, und die Höhenkrankheit machte sich mit zunehmendem trockenen Husten bemerkbar. Trotz der Möglichkeit, nachmittags bei Sonnenschein kurz zu entspannen, brachte mich die Anstrengung auch psychisch an meine Grenzen. Es war immer wieder schön und aufbauend, einmal am Tag ausgedruckte E-Mails von zu Hause und Freunden vom Veranstalter zu erhalten. Anderen Kontakt zur Außenwelt gab es keinen.
Ein eigener Absatz gebührt dem liebevoll von Einheimischen zubereiteten Essen. Normalerweise ist das Essen sehr scharf, aber für uns wurde es etwas entschärft. Gewöhnungsbedürftig war allerdings die Menge an Knoblauch, die für die Gerichte verwendet wurde. In die berühmte nepalesische Knoblauchsuppe, die übrigens ein Geheimtipp ist und gegen die Symptome der Höhenkrankheit hilft, kommen mindestens fünf Knoblauchknollen pro Teller. Keine Sorge, nach zwei, drei Tagen riecht man das selbst nicht mehr. Ich fand die Suppe einfach nur fantastisch und werde sie auch zu Hause so zubereiten.
Mit fortschreitender Annäherung an die Hochburgen Namche Bazar und dem Ziel Lukla intensivierte sich der Gegenverkehr von Trägern und Mulis zunehmend. Wenn sich dann auch noch solche Begegnungen auf einer der vielen wackeligen, schmalen Hängebrücken abspielen, wie etwa der New Hillary Bridge in etwa 70 Metern Höhe, erfordert es entweder Geduld, bis der Verkehr nachlässt, oder starke Nerven und Geschick im Umgang mit dem Gleichgewicht. Da für mich der Kampf um die vorderen Plätze im Vordergrund stand, entschied ich mich für die ungeduldige Variante und musste ein paar blaue Flecken von Gasflaschen in Kauf nehmen.
Das Besondere am Everest Trail Race ist: Egal, wie müde und erschöpft man ist, die Neugierde darauf, was als Nächstes passiert oder welche unglaublichen Anblicke als Nächstes folgen, überwiegt und beflügelt den abenteuerlichen Tatendrang. Es kam nie in Frage, nicht jeden Morgen wieder aus dem Zelt zu klettern oder aufzugeben.
Nun ja, zugegeben, vielleicht stand ich einmal oder auch mehrmals kurz davor, aber wo willst du hier schon anders hin? Man kann nicht einfach stehen bleiben und auf den Besenwagen warten, der einen gemütlich zurückbringt. Straßen und Autos gibt es in dieser Gegend nicht. Stattdessen betätigst du den Notfallknopf deines GPS-Senders, und für 500 Dollar (Kreditkartendaten musst du im Vorfeld bereits angeben) holt dich ein Hubschrauber ab und bringt dich direkt nach Kathmandu oder du bringst deinen verwöhnten europäischen Hintern selbst in Bewegung.
Nach sechs Tagen und fünf schlaflosen Nächten war es dann so weit. Die Zivilisation wollte mich zurückhaben, und man konnte bereits den Flugverkehr des berüchtigten Airports von Lukla hören und sehen. Wer es vielleicht noch nicht weiß: Dieser Flughafen gehört aufgrund seiner nur 527 Meter kurzen Landebahn und seiner extremen Lage, die kein Abbruch des Start- oder Landemanövers zulässt, zu einem der gefährlichsten Flughäfen der Welt. Genau mit einer dieser kleinen Maschinen sollte ich am nächsten Tag wieder zurück nach Kathmandu katapultiert werden. Lieber Gott, steh mir bei.
Egal, erst einmal das Ziel suchen. Vieles ging mir durch den Kopf, was vor, unter und hinter mir lag. Wahnsinn, dachte ich mir. So viele Vorbereitungen und Trainingsstunden, zwei Jahre der Planung und Entbehrungen, und jetzt sollte das alles an einem der abgelegensten Orte der Welt enden. Ich konnte es noch gar nicht richtig begreifen, da wurde ich von einer Kamera aus meiner Bubble herausgerissen, die mir ins Gesicht gedrückt wurde und das Ziel ankündigte. Überschwängliche Freude, unsagbarer Stolz und etwas Wehmut, dass es schon zu Ende sein sollte, überwältigten mich, und ich lief mit hochgerissenen Armen durch das Zielband. Der 5. Platz sollte mich für all die Mühen entschädigen und ließ mich in die Arme des OK-Chefs Jordi fallen, der mir seine Anerkennung und Glückwünsche aussprach, mich in die Arme nahm und drückte. Dazu reichte er mir als Zeichen der Ehrerbietung einen Begrüßungsschal aus weißer Seide, eine Katha.
Alle meine Erlebnisse und Abenteuer sind so tief in mein Gedächtnis eingebrannt, dass ich sie niemals vergessen werde. Auch die anderen Teilnehmer, die übrigens alle das Ziel erreicht haben, sind mir genauso ans Herz gewachsen wie die Crew der Organisatoren. Sie wurden für mich Freunde und Familie, die immer herzlich bei mir willkommen ist. Nepal, wir sehen uns wieder!