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Mountainbike Bekleidung: Was trägst du zum Biken?
Für deinen ungetrübten Fahrspaß solltest du auf die für dich perfekte Mountainbike-Bekleidung achten. Trägst du lieber Shorts, lange Hosen, Radhosen mit Einsatz, Radtrikot, lockeres T-Shirt, lange oder kurz Radhandschuhe, etc.? Vieles ist Geschmacksache und ganz individuell. Ein paar Tipps können dir dennoch helfen, das ideale Bike-Outfit für dich zu finden.
Mountainbiken ist ganzjährig so vielfältig wie kaum eine andere Sportart und so ist es auch mit der individuell richtigen Bekleidung. Besonders jetzt im Sommer rollen die Zweiräder allerorts über Trails, Radwege, Schotterpisten und Straßen. Prinzipiell kann man aber bei fast jedem Wetter, bei dem man draußen sein will, auch biken gehen. Oft kann es sogar ganz spannend sein, den gut bekannten Hometrail bei ungewohnten Bedingungen zu fahren. Wurzelpassagen, Steine und schmale Wege verändern sich bei Trockenheit, Nässe oder Schnee ebenso wie der schon vielmals gefahrene Schotterweg zur Lieblingsalp. So kann das Bekannte schnell wieder herausfordernd werden und neue Challenges bereithalten.
Bei den meisten Formen des Bikens, sei es mit dem eBike, Cross-Country, Tourenfahren oder Ultrabike ist eine Radhose mit Sitzpolster unerlässlich, denn andauernde Sitzprobleme trüben den Spaß am Biken extrem.
Radhosen und Shorts zum Mountainbiken
Ob du eine Radhose mit Trägern über den Schultern bevorzugst oder nicht, ist sehr individuell. Trägerhosen haben keinen Gummibund an der Hüfte und können somit nicht einschnüren, sie haben bei jeder Bewegung einen extrem angenehmen Sitz und rutschen nicht. Im Rücken sind sie zumeist etwas höher geschnitten. Was im Frühjahr und im Herbst angenehm ist, kann aber im Hochsommer auch schon einmal warm werden. Die Toilettenpause zwischendurch kann mit Trägerhosen vor allem bei den Damen etwas länger dauern. Hier punkten die Radhosen ohne Träger. Bei richtiger Passform (Unisex oder speziell für Damen) und rutschfestem Material machen auch sie dein Bike-Erlebnis zum reinsten Vergnügen. Eine enganliegende Rad (Träger-) hose empfiehlt sich vor allem für längere Touren oder intensives Mountainbiken.
Ein sehr beliebter Dresscode für das Biken, bei dem es nie um die Zeit, sondern rein um das sportliche Erlebnis in der Natur geht (Freizeit-Mountainbiken), ist eine Radunterhose kombiniert mit einer lässigen Bike- oder Wandershorts bzw. eine 2-in-1 Kombination aus Radunterhose und Shorts. Die Radunterhose ist eine sehr dünne, enganliegende Shorts aus extrem atmungsaktivem, leichten Material verbunden mit dem Radhosen-typischen Sitzpolster (Padding). Der lockere Schnitt der darüber zu tragenden Shorts bietet jegliche Bewegungsfreiheit und Komfort, sieht sportlich aus und kann zudem multisportiv eingesetzt werden. (Mountainbike)-Shorts sind aus robustem aber sehr weichem Material und oftmals an den Gesäß- und Oberschenkelbereichen verstärkt. Zusätzliche (Reisverschluss-) Taschen bieten dir Platz für dein Mobiltelefon, Tourenkarte oder sonstige kleine Dinge, die dich auf deinem Mountainbike begleiten. Die Radunterhose lässt sich bei kühleren Temperaturen ebenso perfekt mit einer langen Wander- oder Bikehose kombinieren.
Speziell Bikerinnen bietet die Kombination aus Radunterhose und passendem Rock oder eine 2-in-1 Variante tollen Komfort, der deine Performance mit einem spielerisch weiblichen Look verbindet.
T-Shirts & Radtrikots zum Mountainbiken
Passend zu lockeren Shorts/Rock empfiehlt sich zum Mountainbiken ein atmungsaktives und schnell trocknendes Funktions T-Shirt oder auch ein angenehmes Radtrikot. Vorteile bei einem Radtrikot sind der oftmals vorhandene Frontzip, der an heißen Tagen hilft, den Körper ein bisschen zu kühlen und die Verstaumöglichkeiten in den Rückentaschen.
Bei jeder noch so kurzen Biketour solltest du essenzielle Dinge wie Windjacke, Energieriegel, Ersatzschlauch, Kartusche/Pumpe, Werkzeug und ein kleines Erste-Hilfe-Set dabei haben. Bist du auf längeren Touren im Gelände drei Stunden vom nächsten Dörfchen entfernt, stehst du ohne dein Material schnell mal im Regen. Und auch im Bikepark, bei dem sich meistens an der Talstation ein Bike-Shop befindet, ist es angenehm, einen Platten Reifen direkt vor Ort reparieren zu können und nicht das Bike ins Tal schieben zu müssen.
Rucksack, Handschuhe und Co. für sichere Mountainbike Touren
Trägst du kein Radtrikot mit Rückentaschen oder befestigst dein Ersatzmaterial nicht direkt an deinem Rad, kann ein kleiner Rucksack nicht schaden.
Ein sehr leichter (Trink-) Rucksack ist vor allem im Bikepark und auf kürzeren Streckenabschnitten sehr beliebt, denn er "stört" in der Bewegung nicht und ist eng anliegend und somit weniger spürbar als ein Tagesrucksack. Trotzdem hast du neben genügend Verpflegung noch alles dabei, um bei einem Defekt mit dem Rad zumindest bis ins Tal zu kommen. Beim Tourenfahren hingegen, wenn du mehrere Stunden unterwegs bist, ist ein Rucksack mit kleinem bis mittlerem Fassungsvermögen super. Bei längeren Touren in abgelegeneren Gegenden solltest du zumindest Werk- und Flickzeug und Erste-Hilfe-Set sowie Wechselbekleidung, Regenjacke oder Weste dabei haben. Wenn du beim Inhalt deines Rucksacks auf kleines Packmaß und möglichst wenig Gewicht achtest, bleibt dein Fahrvergnügend trotz "Zusatzgepäck" mit Sicherheit ungetrübt.
Wenn du aber so schnell wie möglich unterwegs sein willst und dich zu den ambitionierten Trainings- und Wettkampfmountainbikern zählst, kannst du dir die Shorts und Rucksack sparen und direkt mit einer Rad- oder Trägerhose und dem passenden Radtrikot in die Pedale treten. Einmal im Rennmodus bietet dir die "klassische" Rennradausstattung Minimalismus und maximale Performance.
Schutz und Funktion im Downhill
Der Downhillbereich spielt im Mountainbiken in einer ganz eigenen Liga. Hier sieht man verbreitet zu lässigen Shirts auch lange, lockere Radhosen, bei denen ein Sitzpolster kein Muss ist. Beim Downhillen geht es dir darum, möglichst schnell eine Strecke runter zu fahren, weit zu springen und das ganze am besten mit viel Style zu machen. Während den rasanten Abfahrten befindest du dich als Biker zumeist stehend auf dem Rad und auch sonst sitzt du nie lange im Sattel. Der Uphill wird überwiegend der Technik überlassen und es geht mit der Gondel wieder bergauf. Lange Hosen schützen generell vor Aufschürfungen bei einem Sturz. Sie sollten allerdings eine gewisse Bewegungsfreiheit bieten, um den Spaß und deine Fahrtechnik nicht einzuschränken. Deine Downhill Bekleidung sollte zudem mit zusätzlicher Schutzkleidung wie Knieschützer, Ellenbogenschützer, Rückenprotektoren und Protektoren für den Oberkörper kombinierbar sein. Im Downhill solltest du ebenso einen speziellen Downhill-Helm und Mountainbike Handschuhe tragen.
Radhandschuhe gehören im Mountainbikesport und insbesondere im Downhill zur Grundausstattung, auch wenn diese nicht jeder gern trägt oder braucht. Deine Wahl liegt zwischen kurzen Radhandschuhen, welche zuverlässig für mehr Grip am Lenker sorgen und dir zusätzlich Sicherheit beim Bremsen geben. Lange Radhandschuhe hingegen schützen dich vorrangig vor Fingerverletzungen durch (Dornen-) Büsche, kleine Steiner oder bei ungewollten Stürzen.
Deine Check-Liste fürs Mountainbiken:
- langes/ kurzes Shirt oder langes/ kurzes Radtrikot (je nach Wetter)
- kurze/ lange Radhose oder 2-in-1 Kombination (je nach Wetter)
- knöchelhohe Socken
- MTB-Schuhe, Helm, Sonnenbrille, eventuell Schoner
- Wind- oder Regenjacke (Regenhose bei Schlechtwetter)
- eine wärmende Schicht (Weste/ Primaloftjacke/ etc.)
- Radhandschuhe
- Sturmschal
- Stirnband
- Ersatzmaterial & Werkzeug (Schlauch, Kartusche, Pumpe)
- Erste-Hilfe-Set
- Trischlfaschen & Riegel