Eine Frage des Stils

Langlaufen mit #skinfitcrew Member Claudia

Vor allem durch die Skatingtechnik ist das Langlaufen in den vergangenen Jahren noch dynamischer, athletischer und beliebter geworden. Aber auch die Anhänger des klassischen Stils steigen Jahr für Jahr. Doch wie unterscheiden sich eigentlich die beiden Stile und worauf sollte man beim Langlaufen und der richtigen Ausrüstung besonders achten? Die begeisterte Langläuferin Claudia Hischier aus der #skinfitcrew erzählt euch hier ihre Erfahrungen:

Claudia: Im Winter gibt es für mich nichts Schöneres, als auf meinen schmalen Latten durch das winterliche Langlauf-Eldorado Goms im Kanton Wallis (CH) zu gleiten. In meinem Heimatort - der übrigens auf 1300 Metern Seehöhe liegt - haben wir immer sehr schneereiche Winter und bei regelmäßigen Schneelagen von über 2 Metern wird einem das Langlaufen schon in die Wiege gelegt – vor allem, weil dann mit Laufen oder anderen Sportarten nicht mehr viel zu machen ist.

Ich mag beide Langlaufarten sehr gerne – allerdings habe ich den klassischen Stil erst letztes Jahr, nach einer langjährigen Pause, wieder für mich entdeckt. Davor war das Wachsen der Ski vor jeder Einheit, bei wechselnden Schnee- und Lufttemperaturen, häufig eine Lotterie. Es konnte vorkommen, dass sich die Temperatur in 10km Luftlinie bis zu 5°C unterschied, was bedeutete, dass der Ski die ersten Kilometer weltmeisterlich lief und dann der Schnee auf einmal ‚faul‘ wurde, am Ski klebte und man nur mehr im Schneckentempo vorwärts kam. Das machte mir keinen Spass mehr und somit fristeten diese Latten ein trauriges Dasein in einer dunklen Kellerecke, bis ich sie erlöste und irgendwann entsorgte.