Es fehlen noch für den
Blutgruppe Steigwachs
Es ist sieben Uhr morgens, die Außentemperatur in Sporgastein auf 1.600 Metern Seehöhe beträgt minus sieben Grad und zwei Paar Langlaufski liegen vor Philip auf dem Wachs-Tisch. Langsam und liebevoll bügelt er die Carbonbretter während im "Wachslradio" Hani Hinterseer seinen Ski-Twist performt. So oder so ähnlich starten jene Tage an die wir uns an heiße Sommertage zurücksehnen.
ZWEI TRIATHLON BRÜDER AUF ZWEI BRETTERN
Beitrag von Lukas & Philip Pertl
Wir haben uns heute für eine Skating Einheit entschieden und freuen uns auf ein spektakuläres Panorama, perfekte Loipen und das ein oder andere Duell an einem der steileren Anstiege der Höhenloipe. Langlaufen ist für uns sowohl das liebste Hobby im winterlichen Alltag, als auch wichtiger Bestandteil des Grundlagentrainings mit Blick auf die bevorstehende Triathlon-Saison. Was im stundenlangen spezifischen Triathlon-Alltag etwas zu kurz kommt, das holen wir mit besagten Alternativprogrammen auf. Koordination, Gleichgewicht und Rumpfstabilisation sind nur ein paar Punkte, die sich perfekt über das Langlaufen forcieren lassen.
Entscheidend für ein verletzungsfreies Vergnügen ist allerdings auch hier eine saubere Technik. Als ehemalige Mitglieder des Dorfgasteiner Biathlon Teams hatten wir die Chance, die Bewegungsabläufe von klein auf zu lernen. Spaß und das gemeinsame Erlebnis an der frischen Luft standen dabei immer im Vordergrund. Genauso halten wir es auch jetzt mit dem Langlaufsport: eine Skating-Runde ist meist gleichzeitig Family-Time. Zeit mit Freunden verbringen oder wie vor ein paar Wochen mit unseren Skinfit Racing Tri Team Kollegen Kilometer zu sammeln macht in jedem Fall Spaß - wie es sich für #OUTSIDER gehört, sind uns Wetter und Uhrzeit natürlich egal. Sollte dennoch einmal um 21:00 abends bei zwei Grad und Regen ein "Zweistünder" am Programm stehen, dann ist geteiltes Leid immer noch halbes Leid.
Doch wie sieht ein typisches Langlauftraining der Pertlbrüder eigentlich aus? Wichtig ist, dass man am Beginn einer Einheit nicht überpaced und sonst ständig im falschen Trainingsbereich herumirrt. Weniger ist definitiv mehr, wenn es um die Intensität geht, denn der Puls steigt beim Langlaufen schnell in schwindelerregende Höhen. Wenn wir dann endlich im Rhythmus sind und uns hin und wieder mit der Führungsarbeit – auch auf Ski gibt es Windschatten – abgewechselt haben, darf es auch mal ein bisschen zügiger werden. Außerdem bauen wir regelmäßig längere Abschnitte mit Doppelstockschüben in der Diagonalspur ein - das gibt Kraft fürs Schwimmen! Als Triathleten haben wir natürlich trotzdem immer irgendwie unsere Kernsportarten im Hinterkopf und wollen schlussendlich auch im Wasser, am Rad oder in den Laufschuhen schneller werden. Deshalb kombinieren wir Langlaufeinheiten gerne mit kurzen regenerativen Nachbelastung in Form von Läufen oder indoor Radeinheiten. Das macht nicht immer Spaß aber „that’s business“. Abschließend bleibt zu sagen, dass wir nicht langlaufen, weil wir müssen, sonder weil wir dürfen. Solange wir das behaupten können, ist jeder Tag auf Ski ein guter Tag!
Mehr über die Pertl-Brüder findet ihr auf Instagram unter @ph_pertl und @lukas_pertl.