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Laufen für das Immunsystem
Besonders in fordernden Zeiten wie diesen ist es wichtig, auf das eigene Immunsystem zu achten. Aber auch das psychische Wohlbefinden sollte nicht vergessen werden, denn die COVID-19 bedingten Einschränkungen in unserem Alltag und der notwendige Verzicht auf viele Dinge, die uns wichtig sind, machen es nicht immer leicht, positiv zu bleiben. Dazu kommt, dass viele durch das Homeoffice fast ununterbrochen zuhause sind und es vor und nach der Arbeit meist schon dunkel ist. Warum es sich aber gerade jetzt besonders lohnt, die Laufschuhe zu schnüren und wie man sich selbst dazu motiviert, verrät euch die begeisterte Hobby-Läuferin, Triathletin und Bloggerin Lisa Hörbinger aus der #skinfitcrew.
GESUND & HAPPY DURCH DEN WINTER
Unterstützung für das Immunsystem | Dass Sport im Freien das Immunsystem stärkt, ist selbstverständlich nichts Neues: Man trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur, sondern regt die Ausschüttung von Immunzellen an, die uns vor Bakterien und Viren schützen. Wer also sportlich aktiv ist, hat mehr von diesen Zellen – Studien zufolge werden Läufer deutlich seltener von einer Erklältung oder Grippe heimgesucht als Nichtläufer. Vorausgesetzt natürlich, man übertreibt es nicht: Bei intensiven Einheiten wie Intervallen oder ungewohnt langen Läufen stellt sich nämlich der „abhärtende“ Effekt nicht ein, sondern das Immunsystem wird aufgrund der Ausschüttung von Stresshormonen zusätzlich belastet. Ich persönlich nutze den Winter gerne für längere, lockere Ausdauerläufe, mit denen man auch schon den Grundstein für die neue Saison legt.
Laufen: Immer und überall möglich | Die größten Vorteile des Laufens liegen eigentlich auf der Hand: Gelaufen werden kann überall, egal wie weit oder wie lange man unterwegs sein möchte. Kein aufwändiges Zusammensuchen der Ausrüstung, keine lange Anfahrt mit dem Auto und es besteht auch nicht die Notwendigkeit, sich immer gleich mehrere Stunden Zeit zu nehmen. Besonders dann, wenn man zwischendurch einfach mal eine kurze Pause benötigt und sich etwas Gutes tun möchte, macht es Sinn, zumindest eine kleine Runde zu drehen. Denn danach ist man meist spürbar zufriedener und entspannter – selbst dann, wenn anschließend wieder der Schreibtisch ruft. Im Homeoffice versuche ich, möglichst oft die Mittagspause für einen Lauf bei Tageslicht – idealerweise sogar in der Sonne – zu nutzen und freue mich dann abends über das angenehme Gefühl, auch den Sport schon untergebracht zu haben.
Gemeinsam gegen den inneren Schweinehund | Wie aber motiviert man sich, nach draußen zu gehen, wenn es klirrend kalt und vielleicht sogar dunkel ist und man eigentlich lieber auf der Couch sitzen würde? Kleiner Tipp: Gemeinsam macht’s mehr Spaß! Laut der Zeitschrift Runner’s World ist der Anteil an LäuferInnen während des ersten Lockdowns im Frühling um ganze 42 % gewachsen! Die Chancen stehen also besser denn je, eine Begleitung für die nächste Laufrunde zu finden. Und für alle, die behaupten, dass ja das Lauftempo zusammenpassen müsse und ein schnellerer Läufer ja nicht mit einem langsamen laufen könne: Zu langsam gibt es nicht – einfach warm genug anziehen und nebenbei ein bisschen plaudern, dann vergeht die Zeit nämlich auch viel schneller.
Ziele als Motivation | Für viele ist es außerdem hilfreich, sich Ziele zu suchen: Das muss nicht unbedingt ein „echter“ Wettkampf sein, auch eine bestimmte Distanz, die man noch nie gelaufen ist oder eine neue persönliche Bestzeit auf der gewohnten Laufrunde können individuelle Herausforderungen sein. Apropos „gewohnt“: Schon mal eine ganz neue Laufrunde erkundet? Immer dieselbe Strecke zu laufen, kann schnell eintönig und fad werden – also ruhig mal etwas Neues ausprobieren.
Perfekt ausgerüstet unterwegs | Der Spaß am Laufen hängt für mich auch stark von der richtigen Ausrüstung ab: Während vielen die notwendige Investition in Laufschuhe mit möglichst gutem Grip und eventuell auch wasserdichter Membran logisch erscheint, wird bei der passenden Kleidung oft gespart: Aber wer friert schon gerne oder steckt gefühlt in einem Plastiksack, der innen klatschnass geschwitzt ist? Der Vorteil von hochwertiger Laufbekleidung ist, dass die einzelnen Komponenten häufig auch im Alltag oder bei anderen Sportarten wie Langlaufen, Tourengehen oder Schneeschuhwandern eingesetzt werden können. Insbesondere am Oberkörper macht Funktionswäsche als unterste Schicht absolut Sinn, wurde aber auch von mir lange Zeit total unterschätzt. Ein Baselayer wie das KLIMA Pro Shirt wird direkt auf der Haut getragen und sorgt mit seinen thermoregulierenden Eigenschaften sowohl für Kühlung, als auch für Isolation. Mir selbst reicht als nächste Schicht oft schon eine windabweisende, aber dennoch atmungsaktive Jacke schon aus: Die VENTO Bernina Damen Jacke habe ich in unzähligen Farben, weil sie ein wahres Multitalent ist. Keinesfalls vergessen sollte man außerdem ein funktionelles Stirnband bzw. eine Mütze sowie Laufhandschuhe, da am Kopf bzw. den Händen ansonsten viel Körperwärme verloren geht. Kleiner Tipp: Bei besonders eisigen Temperaturen retten mich die Schröcken Fäustlinge mit PrimaLoft-Wattierung vor kalten Fingern: Mit ihrer praktischen Fold-Back-Funktion sind sie ideal als zusätzliche Schicht über den normalen Laufhandschuhen!
Sicher im Dunkeln | Wer im Dunkeln unterwegs ist, sollte darüber unbedingt darauf achten, weder sich noch andere zu gefährden: Zusätzlich zur Stirnlampe machen Reflektorbänder oder leuchtende Schuhclips absolut Sinn, um etwa von herannahenden Autos schon früh gesehen und als Läufer erkannt zu werden.
LISA'S LAUF-OUTFIT
Bernina Veste Dame
Tirano Bandeau
Valbella Gilet Dame
Mehr über Lisa gibt's in ihrem Blog Running Liesl oder auf Instagram unter @running.liesl.