Es fehlen noch für den
Härtetest UTMB
Trailrunner Johannes Löw ist voller Motivation und bestens vorbereitet. Als einer der Top-Läufer steht der diesjährige Sieger des IATF K110 (Innsbruck Alpine Trail Festival) morgen um 9.00 Uhr an der Startlinie des CCC im Rahmen des legendären Ultra Trail Mont Blanc (UTMB).
Im französischen Chamonix dreht sich bereits seit Tagen alles um Trailrunning und es liegt eine ganz besondere Spannung in der Luft. Auch Skinfit Athlet Johannes Löw ist seit mehreren Wochen vor Ort und freut sich nach monatelangem Training auf sein Rennen des Jahres.
Seine Vorbereitungen sind abgeschlossen, der Race-Plan steht und für Johannes kann es endlich los gehen! Noch vor einem Jahr gehörte der sympathische Läufer zu denjenigen, die zum ersten Mal UTMB-Erfahrungen sammelten. Er finishte erfolgreich die kürzere Distanz beim OCC (55km und 3425hm) und wusste schon damals, dass er wieder kommen wollte. Heuer soll es für Johannes noch höher hinaus gehen und er bestreitet den weltbekannten CCC über 100 Kilometer gespickt mit über 6100 Höhenmetern. Der Wahl-Innsbrucker tankte dieses Jahr mit zahlreichen Siegen bei hochrangigen Trail-Events viel Selbstbewusstsein. Dass er bereit ist, alles zu geben und die anspruchsvolle Strecke in unter 12 Stunden zu laufen, erzählt er euch selbst.
Johannes:
31.08.2023 - noch ein Tag bis zum Rennen. Die Vorbereitungen sind beendet, das Training abgeschlossen und ich fühle mich bereit für den großen Tag. Die letzten Wochen bestanden im Training aus einigen Streckenchecks. Aufgeteilt in mehrere Abschnitte, bin ich die gesamte Strecke einmal abgelaufen, um einen Überblick und ein Gefühl für die Streckenlänge zu bekommen und mir die Kräfte am Renntag richtig einteilen zu können.
Die Trainingsläufe waren gleichzeitig ein guter Test, um die Verpflegung währenddessen zu üben. Bei einer Renndauer von über 10 Stunden ist die Gefahr groß, dass der Magen mir einen Strich durch die Rechnung macht. Hier gibt es für mich nur eine goldene Regel: "Probiere im Rennen nichts Neues! Erfahrung und Gewöhnung ist alles.".
Aber nicht nur im Training und Wettkampf spielt die Ernährung eine große Rolle. Auch im Alltag - vor allem in den letzten Tagen war es für mich super wichtig, genug zu essen und die Kohlenhydrathspeicher zu füllen. Somit habe ich gefühlt in dieser Woche mehr gegessen als ich gelaufen bin.
Morgen früh um 6 Uhr geht es für mich und viele andere Läufer mit dem Bus nach Courmayeur. Bei voraussichtlich perfekten Wetterbedingungen kann ich es kaum erwarten. Ich hoffe, bei all der Anspannung die Ruhe bewahren zu können und mich an meinen Rennplan zu halten. Wenn alles gut läuft, hoffe ich nach maximal 12 Stunden die Ziellinie in Chamonix zu überqueren. Damit wäre auch gleichzeitig meine Zeit vom IATF in Innsbruck getoppt und ich super happy.
Bis dahin erwarten mich allerdings erstmal 3 knackige Anstiege und ein allgemein tougher Streckenkurs. So denke ich heute lieber noch nicht ans Finish und fokussiere mich auf einzelne Streckenabschnitte bis zum Schluss. Ich freu mich sehr, wieder hier in Chamonix zu sein und dennoch heuer ein ganz anderes Rennen zu laufen. Ich bin wirklich bereit!
